Schlagwort-Archiv: urban space

passagen: call @ con[SPACE]

call for projects// PASSAGEN///PASSAGES @ con[SPACE] video gallery in Frankfurt am Main/Germany
18.08. – 03.09.2016/opening//18.08.2016

Deadline//15.06.2016

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Transit bewegt Rhein-Main“ laden wir Künstler ein, aktuelle Beobachtungen in Bezug auf Frankfurt und das Osthafengebiet in Form neuer Medien zur Diskussion zu stellen. Präsentiert werden die Arbeiten in der Videogalerie con[SPACE] im ehemaligen Pförtnerhäuschen im ATELIERFRANKFURT. Das Künstlerhaus liegt am Rande des Osthafengebiets, einem ehemaligen Knotenpunkt für Warentransporte und Industrie, das sich mit dem Bau der Europäischen Zentralbank erneut wandelt.

Der ATELIERFRANKFURT-Video-Projektraum con[SPACE] stellt zeitgenössische künstlerische Positionen des bewegten Bildes vor. Themenschwerpunkt ist der Raum als veränderliche Konstante: Die Konversion und Transformation der Städte, die Zeitlichkeit von Architekturen, die Öffnung und Schließung von öffentlichen Plätzen, das Leben und Wohnen. Damit reflektieren die künstlerischen Arbeiten auch Prozesse der Stadtentwicklung und Gentrifizierung, ein Thema das gerade im Ostend, im Schatten der neuen EZB, eine besondere Relevanz hat.

Die Produktionskosten werden übernommen. Gerne beantworten wir auch Fragen zur Aufwandsentschädigung, Unterkunft und Arbeitsräumen. Für die Bewerbung bitte ein kurzes Motivationsschreiben inklusive einer Ideenskizze für die Arbeit im con[SPACE] sowie einige Arbeitsproben (Bilder und Texte) online an: conspace@atelierfrankfurt.de

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///As part of the project  ”Transit bewegt Rhein-Main“/“Transit Moves Rhein-Main“, we are inviting artists to present current observations on Frankfurt’s East. The new media artworks will be presented in the video gallery con[SPACE] in the former gatehouse of ATELIERFRANKFURT. The studio house is located close to the harbour area, formerly an important intersection of transport and industry that is currently experiencing a transformation with the construction of the new European Central Bank.

The video project space con[SPACE] presents contemporary artistic positions. The focus is space as variable constant: the conversion and transformation of urban spaces, the temporality of architecture, the opening and closure of public spaces, forms of living and habitation. The artistic works shown in the gallery reflect processes of urban development and gentrification, a topic that has a special relevance in the east of Frankfurt, close to the new headquarters of the ECB.

Production costs will be covered and we are happy to discuss questions of additional allowances, accommodation and studio space. Please send a short motivation letter, including a project proposal for con[SPACE] and an artistic portfolio (images & texts) to: conspace@atelierfrankfurt.de

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con[SPACE] kuratiert von///curated by Michaela Filla-Raquin & Raul Gschrey in Kooperation mit///in cooperation with ATELIERFRANKFURT. Unterstützt von///supported by Kulturfonds Frankfurt RheinMain.

the others are we : interview

“the others are we” : video composite portrait of a city

Interview with the German artist Florian Tuercke during the exhibition “the others are we” at con[SPACE] video gallery, Atelierfrankfurt, Frankfurt/Main, Germany. For the exhibition, the artist produced a composite video portrait of faces from Frankfurt and other European cities. Exhibition curated by Michaela Filla Raquin and Raul Gschrey, interview conducted and produced by Raul Gschrey. Additional material by Florian Tuercke, Nicholas Singleton & Raul Gschrey. Historical photographic material by Francis Galton, Special Collections, University College London. www. conspace.wordpress.com : www.gschrey.org : www.floriantuercke.net

die anderen sind wir

Florian Tuercke : die anderen sind wir / the others are we con[SPACE] @ Atelierfrankfurt, Schwedlerstrasse 1-5, 60314 Frankfurt am Main, kuratiert von/curated by: Michaela Filla-Raquin & Raul Gschrey.

Eröffnung/opening: 26.02.2016 19.00, Dauer der Ausstellung/duration: 26.02. – 04.04.2016, Öffnungszeiten/opening times: Di, Mi, Do 16.00 – 19.00

In seiner Serie von Komposit Videos “die anderen sind wir” befasst sich Florian Tuercke – der mit seinen interaktiven und partizipativen Medienkunst-Projekten vorwiegend im öffentlichen Raum aktiv ist – mit dem Thema Mensch. Der Künstler stellt die Frage was bleibt, wenn man die individuellen visuellen Merkmale von Menschen verallgemeinert und als verbindendes Glied zwischen Ihnen lediglich der Ort bleibt an dem sie sich temporär oder dauerhaft aufhalten.

Nach Stationen in Ragusa (Italien), Wakefield (England) und Schweinfurt, produziert Florian Tuercke in Zusammenarbeit mit con[SPACE] nun ein Video-Portrait des Frankfurter Durchschnittsgesichts. Hierzu ist er mit Kamera, Stuhl und Leuchten im öffentlichen Raum unterwegs und bittet dort Menschen um ein Video-Portrait. Jeder der Teilnehmer sitzt für eine Minute auf einem Stuhl mit Kopfstütze, still in die Kamera blickend, während der Künstler ebenso bewegungslos hinter der Kamera verharrt. Durch die transparente Überlagerung der einzelnen Aufnahmen verdichten sich die urbanen Hintergründe zu einer abstrakt anmutenden Struktur aus Farbe, Licht und Bewegung, deren zentrales Element die leicht fluktuierenden Gesichtsüberlagerungen bilden.

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In his series of composite videos entitled „the others are we“, Florian Tuercke, whose participatory media art projects are usually situated in public space, deals with the human face. The artist explores, which collective features remain, when the individual visual characteristics of people are merged; the sole link being the place where they reside temporarily or permanently.

After compiling videos in Ragusa (Italien), Wakefield (England) and Schweinfurt (Germany), Florian Tuercke produces a video portrait of the ‘typical Frankfurter’ in collaboration with the gallery con[SPACE] in Frankfurt (Germany). With a posing chair, camera and lights he strolls through the urban space and asks passers-by to sit for a portrait. Every participant sits down on the chair, looking straight into the camera, while the artist remains standing, equally motionless, behind the camera. Through the transparent superimposition of the individual takes, the urban backgrounds are condensed into abstract structures of colour, light and movement; the slightly fluctuating facial superimpositions dominating the centre of the composite video.

gefühlsräume – raumgefühle release

Das sub\urban Heft „gefühlsräume – raumgefühle“ ist vor kurzem erschienen. Deswegen möchten wir alle Sympathisant_innen & Kritiker_innen sowie Neugierige zu einem lockeren Treff einladen:

13. Oktober 2015, ab 19.00 Uhr in Berlin
„Kohlenquelle“ im Prenzlauer Berg (Sonnenburger-, Ecke Kopenhagenerstraße), am (zu erreichen mit der U2/S41/42 Haltestelle Schönhauser Alle)

Da uns die Idee für den dem Themenheft vorausgegangenen Workshop an der ping-pong-Platte kam, möchten wir genau dort das Heft mit Euch begrüßen und sozusagen im direkten Schlagabtausch diskutieren. Daher bitten wir darum, Tischtennisschläger mitzubringen. Es wird also keine allzu akademische Veranstaltung, sondern eher eine Plattenplauderei.

con[SPACE] : Sarah Bonnert

Sarah Bonnert : Alte Stadt aus neuen Häusern im con[SPACE] im Atelierfrankfurt, Schwedlerstrasse 1-5, 60314 Frankfurt am Main

Eröffnung: 4. September 2015 19.00, Dauer der Ausstellung: 4.9. – 29.10.2015, Öffnungszeiten: Di, Mi, Do 16.00 – 19.00

Noch immer wird viel gestritten über den Sinn und Unsinn einer Rekonstruktion der Frankfurter Altstadt. Gleichzeitig schreitet das Bauprojekt auf dem Areal des ehemaligen  Technischen Rathauses weiter voran und beflügelt die Fantasie der Bürger. Wie wird sie wohl aussehen, unsere „Alte Stadt aus neuen Häusern“? In ihrem gleichnamigen Langzeitprojekt geht die Künstlerin Sarah Bonnert unter anderem dieser Frage nach. Seit Januar 2010 verfolgt Bonnert die Bauereignisse rund um den Dom und Römer mit zwei fest installierten Kameras, die jede Stunde ein Bild von der Umstrukturierung machen. Neben der visuellen Dokumentation hält die Künstlerin durch regelmäßig geführte Interviews mit Frankfurter Bürgern zum einen die persönlichen Erinnerungen an das Technische Rathaus, zum anderen auch die Sehnsüchte, Ängste und Wünsche im Bezug auf die neue Altstadt fest. Die Ausstellung im con[SPACE] zeigt außer den Arbeiten, die sich mit dem Abriss des Technischen Rathauses auseinandersetzen, zum ersten Mal Teile der zweiten Arbeitsphase, in der Bonnert ihren Blick auf den Wiederaufbau richtet.

sub\urban : orwell court

Die neue Ausgabe von sub\urban ist erschienen: das Themenheft „gefühlsräume – raumgefühle“ in Zusammenarbeit mit Benno Gammerl und Rainer Herrn.

Neben den thematischen Aufsätzen zu den vielfältigen Verschränkungen von Gefühlen und urbanen Räumen, zeigt eine Debatte zu Gaston Bachelards 1957 erschienen Text „Poetik des Raumes“, dass dieses in der kritischen Stadtforschung bislang wenig beachtete Themenfeld eine lohnende Perspektive darstellt. Unter anderem gibt es auch einen Artikel vom mir:

Orwell Court. Gegen/Blicke in einer betongewordenen Wohnutopie im Londoner Nordosten

Die Fotoserie und der Begleittext untersuchen Blicke und Gegenblicke innerhalb des im Londoner Stadtteil Hackney gelegenen Wohnkomplexes „Orwell Court“, der von Videoüberwachung, Zäunen und Warnschildern dominiert wird. Assoziationen zu dessen Namen, der auf den Autoren des dystopischen Romans 1984 verweist, dienen als Referenz für die Betrachtung des speziellen Raumgefühls des „Orwell Court“, der (Sicherheits)Architektur, sowie deren Individualisierung und Subversion.

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Stadt(T)räume

Eine herzliche Einladung zur Präsentation der Projektergebnisse aus meiner Lehre an der FRA UAS:

„Stadt(T)räume“
Videos & Clips
 
21.07.2015 18.00
Frankfurt Univeristy of Applied Sciences
Gebäude 2, Theaterraum im UG

Die Videos der Studierenden des Modul 16, Schwerpunkt Kultur und Medien, Soziale Arbeit der FRA UAS setzen sich in dokumentarischen, experimentellen und erzählerischen, aber immer persönlichen Perspektiven mit dem Seminarthema „Stadt(T)räume“ auseinander. Sie erkunden Utopien und Realitäten des Lebens in unseren Städten und fragen nach Alternativen des sozialen Zusammenlebens.

con[SPACE] : michel klöfkorn

Michel Klöfkorn: ampelsitzen : Eröffnung 26.06.2015 19.00 Ausstellungsdauer 26.06. – 13.08.2015 : Mo, Mi, Do: 16.00-19.00

Die zweite Ausstellung der Videogalerie con[SPACE] im neuen Atelierfrankfurt zeigt die Arbeit “Ampelsitzen” von Michel Klöfkorn.

 

What‘s up in Germany? People are sitting on their traffic lights. Is this car-driving nation letting go? Are they asking themselves new questions?

In Form eines Werbeclips promotet der Künstler Michel Klöfkorn eine öffentliche Aktion, das Ampelsitzen, als Reaktion auf die heutige Autokultur, die nicht nur unser Leben beschleunigt, sondern auch den urbanen Raum gestaltet. Vielleicht ist „Ampelsitzen“ aber auch weniger eine Anleitung zum Handeln, als vielmehr ein ironischer Kommentar zur immer beliebter werdenden Verschmelzung von Protest- und Eventkultur? Auf jeden Fall sticht der Kurzfilm, der 2007 im Rahmen des Projekts: Commercials for concepts. Ideas for Europe. (Raum für Projektion, Köln) entstand, aus Michel Klöfkorns Werk heraus.

Der Filmemacher experimentiert gern und verwendet verschiedene Techniken wie Zeitraffer oder Stop Motion. Entweder greift er ein Stück Welt heraus, eine Landschaft, Zeitschriftenseiten, Werbeplakate und bearbeitet sie. Oder er zeichnet aus der Erinnerung, wie für den Film „Ich fahre mit dem Fahrrad in einer halben Stunde an den Rand der Atmosphäre“ von 2011 mit dem Klöfkorn 2012 den Deutschen Kurzfilmpreis gewann. Der Film aus 10000 Einzelbildern behandelt gesellschaftliche Themen wie Ökonomie, Geschichte, Militarismus, Stadt und Natur auf eine assoziative Weise.