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Raul Gschrey
migration, Installation, 2010.

 

Migrationsbewegungen haben zwar oft ein Ziel, die Realitäten auf der Reise sind aber häufig nicht planbar. So stellen sich Lebenswege von Migranten als Unternehmungen mit vielen Unwegbarkeiten, Sackgassen und unerwarteten Ausgängen dar. Die Plastik wird im Zollhafen mit Wasser aus dem Rhein betrieben, das letztendlich wieder den Weg dahin zurück findet.

 

 

 

 

Raul Gschrey (*1981) lebt und arbeitet in und um Frankfurt am Main. Magisterabschluss an der Goethe-Universität mit der künstlerisch-wissenschaftlichen Arbeit „Contemporary Closed Circuits - Subversive Dialoge“. Raul Gschrey ist in Deutschland und Europa sowohl auf Ausstellungen als auch auf wissenschaftlichen Kongressen mit seinem Schwerpunktthema Überwachung und Kontrolle unterwegs, seit dem letzten Jahr erweitert er dieses Thema auf Grenzen, Grenzkontrollen und Migration. Er beschäftigt sich in seinen künstlerischen und wissenschaftlich-kuratorischen Projekten mit gesellschaftlich relevanten Themen und nutzt die Vorteile der interdisziplinären Herangehensweise um seinerseits in den öffentlichen Diskurs hineinzuwirken. www.gschrey.org

 

   
migration, Installation, 2010.
     
   
 
 

Oskar
Performance, Video, 5’, 2010/11.

Die nautische Signalflagge “Oskar”, die die Bedeutung „Mann über Bord“ trägt, wird in einer Zeremonie unter musikalischer Begleitung gehisst. Der Bläser spielt unbeholfen die Europahymne - eine Aufforderung nicht die Augen vor den vielen Menschen auf See zu verschließen, die beim Versuch die Grenzen nach Europa zu überschreiten ums Leben kommen. Die Performance wurde in Frankfurt, dem finanziellen Zentrum der EU, sowie in Bamako, einem der wichtigsten Transitsorte für sub-saharische Migration nach Europa, in Kooperation mit lokalen Kunst- und Musikstudierenden zu einer Ausstellung zu Kunst und Migration in Mali durchgeführt.

 
 
 
   
 
Oskar/Mali, Performance, Video, 2011.